auch die Ansprüche, denen ihre Website
gerecht werden muss. Hier sind 5 Taktiken
für mehr Erfolg im lukrativsten Quartal
des Jahres.
Die
gefährliche Abhängigkeit von Dritten...
Jedes Jahr erwarten die Nutzer mehr von
ihrem Einkaufserlebnis im Internet.
Und je "älter" das Netz wird,
desto mehr erfahrene Nutzer gibt es, die
lieber bei einem anderen Shop kaufen, als
dass sie sich lange mit einem unzuverlässigem
Internetangebot herumschlagen. Neben attraktiven
Produkten und Preisen zählen deshalb
heute vor allem optimierte Prozesse
sowie ein gut abgestimmter Kundenservice.
Doch auch der beste Online-Shop ist abhängig
von der Qualität und Zuverlässigkeit
seiner Zulieferer und Dienstleister. Schnell
kann hier etwas schief laufen, was sich
direkt oder indirekt auf Ihr Weihnachtsgeschäft
auswirkt. Um nicht auf dem falschen Fuß
erwischt zu werden, sind Vorkehrungsmaßnahmen
unabdingbar:
- Hinterfragen Sie die Zuverlässigkeit
Ihrer Lieferanten. Vergewissern Sie
sich, dass zu den Festtagen keine Engpässe
auftreten können. Fragen Sie auch
nach, was vom Lieferanten zur Sicherstellung
der Lieferfristen unternommen wurde.
- Beugen Sie technischen Umstellungen
vor. Häufig werden selbst zur
Weihnachtszeit technische Umstellungen
oder Software-Updates durchgeführt.
Wenn Ihr Online-Shop bereits elektronisch
mit Zulieferern verbunden oder auf Dritte
(wie z.B. im Bereich Webhosting, Kreditkartenabrechnung,
etc.) angewiesen ist, haben Sie hier eine
Achillesferse. Überprüfen
Sie unbedingt, ob Ihre externen Dienstleister
oder Lieferanten technische Upgrades oder
Updates für das vierte und/oder das
erste Quartal 2004/05 planen. Und wenn
ja, finden Sie heraus, wie sich diese
im schlimmsten Fall auf Ihr Unternehmen
und Ihre Website auswirken können.
- Erwarten
Sie Problemsituationen. So viel man
auch plant, in der hektischen Weihnachtszeit
kann schnell mal etwas schief gehen. Schlecht
ist nur, wenn Sie nicht darauf vorbereitet
sind. Machen Sie sich schon jetzt Gedanken
darüber, was Sie tun wollen, wenn
beispielsweise ein Produkt nicht oder
nur verspätet geliefert werden kann.
Wichtig ist hier vor allem der richtige
Umgang mit dem Kunden. Sprechen Sie frühzeitig
etwaige Probleme an. Ihre Nutzer vertrauen
Ihnen. Lassen Sie sie nicht im Unklaren
darüber, warum z.B. eine Bestellung
länger dauert. Geben Sie den Betroffenen
besser die Möglichkeit, den gewünschten
Artikel noch rechtzeitig woanders zu bestellen.
Viele Kunden werden trotzdem warten. Hierfür
sollten Sie jedoch auch eine adäquate
Entschädigung vorbereiten. Verschicken
Sie doch mit der verspäteten Lieferung
eine persönliche Entschuldigung inkl.
eines 5€ Kinogutscheins. Das macht
Eindruck und löst positive Mund-zu-Mund
Propaganda aus. Und falls eine Bestellung
erst nach Weihnachten ausgeliefert werden
kann, können Sie Ihrer wartenden
Klientel beispielsweise auch vorab einen
professionell gestalteten Gutschein anbieten,
so dass zumindest etwas unterm Baum liegt.
Die richtigen Produkte anpreisen...
Fast so wichtig wie optimierte Prozesse
und ein hervorragender Kundenservice ist
es, seinen Nutzern die passenden Produkte
schon gleich auf der Startseite anzubieten.
Doch woher wissen Sie, was dieses Weihnachten
gefragt ist? Natürlich können
Sie sich nach Magazinen und Zeitschriften
richten oder den Empfehlungen des Großhandels
folgen. Ob diese mit der Einschätzung
der Konsumentenvorlieben richtig liegen,
ist jedoch häufig fraglich. Es gibt
aber noch eine andere Möglichkeit.
Viele der großen Preissuchmaschinen
wie geizhals.at/deutschland oder guenstiger.de
bieten neben dem Service des Preisvergleichs
auch die Möglichkeit, in jeder Kategorie
die beliebtesten Artikel aufzulisten. Dazu
kann man sogar noch einen Preisfilter angeben
und erhält so nur die angesagtesten
Artikel bis zu einer gewissen Preisobergrenze.
Abbildung
1: Die beliebtesten Digitalkameras auf Geizhals.at
Informieren
Sie sich auch beim Wettbewerb. Amazon (de,
co.uk und .com) bietet beispielsweise zu
fast jeder Produktkategorie eine täglich
aktualisierte Online-Bestseller-Liste an.
Auch
ein Blick in Yahoos
Buzz Index lohnt sich alle Mal. Hier
stellt der Suchmaschinenbetreiber aktuelle
Suchtrends (Buzzes) in den verschiedenen
Kategorien vor. Einen Monat vorm Fest bietet
Yahoo hier auch Rankings der beliebtesten
Weihnachtsgeschenke aus unterschiedlichen
Rubriken an.
Top Ten Listen
Auch Top Ten Listen erleichtern die Orientierung.
Viele Kunden wissen nämlich nicht sofort,
was Sie kaufen wollen. Diese Konsumenten
lassen sich gern von den Interessen der
Mehrheit leiten. Regelmäßig aktualisierte
Verkaufsranglisten aus unterschiedlichen
Kategorien bieten diesen Nutzern einen schnellen
Überblick zu potentiellen Weihnachtsgeschenken.
Abbildung 2: Die beliebtesten Produkte
auf Buy.com
Geschenkfinder...
Wer im Internet nach einem Geschenk sucht
hat häufig nur eine grobe Vorstellung
von Preis und Kategorie, aber noch kein
konkretes Produkt vor Augen. Für diese
Konsumenten ist das Stöbern
in Geschenkkategorien eine wirkliche Erleichterung.
Abbildung 2: Stöbern ist einfach
auf Buy.com
Bieten
Sie Ihren Besucher speziell fürs Fest
eingerichtete Geschenkfinder. Sinnvoll sind
Klassifizierungen beispielsweise nach:
- Preis
(unter 10,00 EURO, 10,00 - 20,00 EURO,
etc.)
- Alter
(Kinder, Jugendliche, etc.; oder 20-25,
25-30 Jahre, etc.)
- Interessen
(Computer, Videospiele, etc.)
- Geschlecht
(weiblich, männlich)
Keine HTML-Mails zu Weihnachten...
Es ist wohl nicht übertrieben, wenn
man sagt, dass die Anzahl an unaufgefordert
zugesandten e-Mails dramatisch zugenommen
hat. Zum Glück bleiben viele dieser
Werbeschreiben im SPAM-Filter hängen.
Doch gerade dies kann in der kommenden Weihnachtssaison
zu gravierenden Problemen führen. Denn
viele Filter analysieren eine e-Mail auch
nach dem Inhalt. Reine Textnachrichten können
so durch die Indizierung häufig
verwendeter Wörter wie "Viagra"
oder "Penis Enlargement" einfach
aussortiert werden. Hierauf haben viele
Spammer damit reagiert, dass Sie nur noch
HTML-Mails versenden. Diese enthalten kaum
Text dafür aber einen Link zu einer
grafischen Werbebotschaft, die wiederum
erst im e-Mail Client des Nutzers abgerufen
wird. Die Folge ist, dass viele Nutzer heutzutage
HTML-Mails schon bei Eingang löschen.
Auch große e-Mail Dienstleister haben
reagiert: AOL und MSN zeigen beispielsweise
keine HTML-eMails mehr von unbekannten
Absendern, Gmail zeigt noch nicht einmal
HTML-Mails von bekannten Absendern. Nur
wer in das Adressbuch des jeweiligen Nutzers
eingetragen ist, hat also überhaupt
eine Chance, dass sein HTML-Newsletter vom
Nutzer gesehen wird. Doch seien wir mal
ehrlich, wie viele Nutzer tragen kommerzielle
Anbieter in ihr Adressbuch ein? Ziemlich
wenige. Die Konsequenz bei anhaltend niedrigen
Klickraten auf Ihre HTML-Mails ist, dieses
Jahr wieder vermehrt auf die alten Textnachrichten
zurückzugreifen.
Denken
Sie auch an das nachweihnachtliche Geschäft...
Fast so wichtig wie das Vorweihnachtsgeschäft
sind mittlerweile der Januar und Februar
nach den Festtagen geworden. Viele Menschen
bekommen Geld geschenkt oder sind noch so
in Kauflaune, dass sie sich auch
nach Weihnachten noch etwas gönnen
wollen. Um diese Klientel schon frühzeitig
an Sie zu binden, sind spezielle Kundenbindungsaktionen
sinnvoll. Legen Sie allen versendeten Paketen
doch einfach Gutscheine oder Coupons
bei, die erst ab dem 1. Januar des nächsten
Jahres gelten. Eine andere Vorgehensweise
ist, dass Sie sich nach den Festtagen noch
einmal per e-Mail bei allen Kunden für
das tolle Weihnachtsgeschenk bedanken und
als kleines Dankesschön einen Gutschein
oder Coupon fürs neue Jahr anhängen.
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