Häufig münden Artikel zum Ende des
Textes in eine Info-Box mit Links, Tools und
einer Kurzvorstellung des Autors und/oder
eines Unternehmens. Während Menschen
den Informationen im redaktionellen Text in
der Regel Vertrauen schenken, ziehen
Sie die Inhalte zum Schluss häufig in
Zweifel: Meist weiß der Leser um das
kommerzielle Interesse des Autors und betrachtet
deshalb die angehängten Informationen
kritisch.
Werbende
Informationen hingegen im Artikel selbst
unterzubringen, widerspricht den guten Sitten
und stellt einen Verstoß gegen das
Trennungsgebot und die Kennzeichnungspflicht
dar: Werbung und redaktionelle Inhalte müssen
für Nutzer klar erkennbar getrennt
sein.
Wie
also das Paradox auflösen: Die Antwort
heißt "Maulwurf-Links".
Durch die gezielte Verknüpfung von
Inhalten des Textes mit dazu passenden Angeboten
von Partnern können Publisher die Vertrauenssphäre
eines Artikels nuten, um Umsätze aus
Partnerprogrammen signifikant zu steigern.
Und
so geht's...
"Maulwurf-Links" im Detail:
WICHTIG:
Die Benutzung von "Maulwurf-Links"
ist umstritten. Werbende Inhalte in einer
nicht zu erkennenden Weise in einen Artikel
zu positionieren, kann als Verstoß
gegen eine ganze Reihe von Verordnungen,
Gesetzen, Staatsverträgen, etc. ausgelegt
werden. Halten Sie deshalb unbedingt Rücksprache
mit einem fachkundigen Anwalt. Überprüfen
Sie, inwieweit sich die nachfolgend vorgestellten
Taktiken auf Ihr Internetangebot übertragen
lassen.
"Maulwurf-Link" 1: Der Beispiel-Link
Der Beispiel-Link verweist den Leser - wie
der Name schon sagt - auf ein Anwendungsbeispiel
zu einem zuvor erläuterten Sachverhalt.
Klickt der Nutzer auf den Link, so wird
er beispielsweise zur Demoversion einer
inhaltlich passenden Software (eines oder
mehrerer Partner) weitergeleitet. Auf der
Zielseite gibt es jedoch zusätzlich
zum Demo eine Bestellmöglichkeit für
eine kostenpflichtige Variante des Produktes
des Partners.
Hier
ein Beispiel aus einem Artikel zum Thema
"Steigern von Partner-Provisionen durch
Link-Cloaking":
...
Der einfachste Weg um Affiliate-Links
zu verstecken, sind Javascript-Refresh's.
Beim Javascript-Refresh wird der Affiliate-Link
in eine einfache JS-Routine gepackt.
Um
dem Diebstahl von Affiliate-Informationen
vorzubeugen, sollten Sie keine Affiliate-Links
unmaskiert in eMails und auf Webseiten
verbreiten.
Wer
Zeit sparen will, kann sich beispielsweise
mit den Tools LinkCloaker,
LinkTarner
oder JavaLinks
seine Partner-Links auch ganz a89utomatisch
tarnen lassen (alle Programme bieten übrigens
eine kostenlose Demo-Version).
"Maulwurf-Link" 2: Der Gratis-Link
Der Gratis-Link verweist auf einen Partner,
der dem Leser ein kostenloses Angebot bietet
(z.B. ein kostenloses PHP-Skript, einen
Newsletter, einen Mini-Kurs, ein Online-Tool,
o.ä.).
Beispiel:
...
Mit einem Autoresponder können Sie
den Versand von e-Mails auch während
ihrer Abwesenheit steuern. Gute Tools
für die Verwaltung von Autorespondern
bekommen Sie in allen guten Script-Archiven.
Wir
verwenden für unseren Autoresponder
ein kostenloses Script von...
tolle-skripte.de
"Maulwurf-Link" 3: Der Neugier-Link
Nutzen Sie Neugier-Links, wenn Sie den Wissensdurst
des Lesers instrumentalisieren wollen. Ziel
ist, den Nutzer beim Lesen eines Artikelabschnitts
so zu faszinieren, dass er gespannt
die Inhalte hinter dem Link erwartet.
Beispiel:
...
nebenbei bemerkt: Kennen Sie den Mann,
der mir das Schreiben von Werbebriefen
beigebracht hat?
Er
hat gerade ein neues Buch geschrieben!
Studieren Sie seine Techniken, und lernen
Sie vom Meister persönlich.
Klicken
Sie hier => Der
Mann der mir das Schreiben beibrachte...
Zusammenfassung
"Maulwurf-Links" bieten das Potential,
aus Artikeln, eBooks oder Whitepapers zusätzliche
Umsätze zu generieren. Sauber in den
Text-Kontext integriert, können
Maulwürfe' nicht nur die Hemmschwelle
des Lesers senken, sich mit einem Produkt
zu beschäftigen, sie bieten ebenfalls
eine mögliche Erweiterung des Taktik-Arsenals
im Affiliate-Marketing.
"Maulwurf-Links"
sind jedoch mit Vorsicht zu genießen.
Wer die vorgestellten Taktiken nutzen
kann und darf, hängt ab vom jeweiligen
Internetangebot. Verwenden Sie "Maulwurf-Links"
nur, nachdem Sie sich über die Legalität
und die etwaigen rechtlichen Risiken Ihres
Vorgehens informiert haben.
Zum
Autor:
Thomas W. Mergen ist Inhaber der Webmarketing-Agentur
Mergen.biz.
Mergen.biz entwickelt seit 1998 Online-Marketing-
und eCommerce-Lösungen für den
Mittelstand und den Small-Business-Bereich.
Webmarketing bietet Unternehmen steigende
Umsätze im dem am schnellsten wachsenden
Geschäftsbereich, dem eCommerce.
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