seine
e-Mails am richtigen Tag, mit einer cleveren
Betreffzeile und einem fesselnden Text versendet,
erreicht seine selbstgesteckten Ziele
e-Mail
Marketing ist wohl mit Abstand die effizienteste
Art Marketing zu betreiben. Kostete vor
5 Jahren ein einfacher Werbebrief allein
Tausende D-Mark an Portokosten, kann heute
fast jeder mit wenig Geld Online-Marketing
betreiben. Leider (oder glücklicherweise)
wissen nur wenige wirklich, was erfolgreiche
e-Mails ausmachen.
Im
folgenden erhalten Sie ein Reihe von Strategien
und Taktiken, wie Sie Ihr e-Mail Marketing
erfolgreicher gestalten können. Aber: Kopieren
Sie nicht einfach die vorgestellten Ansätze.
Machen Sie die Ideen zu Ihren eigenen. Analysieren
Sie jeden Trick und passen Sie ihn Ihren
Bedürfnissen an. Verbessern Sie ihn. So
vervielfachen Sie Ihren Erfolg.
Welcher
Wochentag ist der beste?
Wann Sie Ihre e-Mails versenden ist fast
so entscheidend wie der Inhalt Ihrer Mail.
Im letzten Jahr testeten wir unterschiedliche
Wochentage zum Versand von Newslettern und
von Produktangeboten. Hierbei wurden maßgeblich
zwei Aspekte untersucht: Klicks und Käufe.
Die Ergebnisse waren überraschend:
Ergebnisse
Newsletter:
Die
drei besten Tage zum Versand eines Newsletters
waren:
- Dienstag
-
Donnerstag
-
Freitag
An
diesen Tagen bekamen die einzelnen Newsletter-Beiträge
die meisten Klicks.
Samstag
war der schlechteste Tag für Newsletter.
Hier
war die Anzahl der Klicks am niedrigsten
- niedriger sogar als am Sonntag oder Montag.
Ergebnisse
Produktangebot:
Die
drei besten Tage zum Versand von Werbemails
waren:
-
Freitag
- Dienstag
- Donnerstag
Mit
mehr als 27% Vorsprung hat sich Freitag
als der beste Tag für Produktangebote
herausgestellt. Über Werbemails, die an
diesem Tag versandt wurden, konnten die
meisten Produktverkäufe realisiert werden.
Freitagsmails erzielten jedoch überraschender
Weise nicht gleichzeitig die meisten Klicks.
Ebenso wie beim Newsletter erweckten auch
hier am Dienstag versandte e-Mails das größte
Interesse bei den Konsumenten.
Natürlich sind solche Ergebnisse immer
nur bedingt zu verallgemeinern. Testen
Sie deshalb unbedingt verschiedene Tage
aus, bevor Sie sich bei Ihren e-Mailings
auf einen bestimmten Rhythmus festlegen.
So sichern Sie sichern eine gute Effizienz.
Die
überraschende Betreffzeile
Das erste, was der Leser sieht, wenn er
eine e-Mail bekommt, ist die Betreffzeile
(engl. subject line). Halten Sie diese äußerst
kurz und prägnant. Benutzen Sie überraschende
Aussagen und einen unkonventionellen Ton,
um einen Anreiz zum Öffnen der e-Mail zu
geben. Formulieren Sie nicht reißerisch,
sonst wird Ihre e-Mail umgehend als Werbung
deklariert und gelöscht.
Die Effektivität unterschiedlicher Subject
Lines lässt sich an einem Beispiel einfach
zeigen. Betrachten Sie die folgenden Betreffzeilen
und Absender. Welche e-Mail würde wohl Ihr
Interesse am ehesten wecken?
Von
Betreff
GELD SOFORT VERTRAUEN
IST ALLES!!!
Oliver Klein Arkena Solutions
Newsletter 143554@power Fehlt
Ihnen Eigenkapital?
Klaus Mair was ich fast
vergessen hätte...
Discountladen Neue Schnäppchen, supergünstig
Wenn es Ihnen wie mir geht, dann
öffnen Sie als erstes die Nachricht, die
offensichtlich von einem Freund oder Geschäftsparter
stammt. Der simple Clou ist, dass die Mail
einfach nicht nach Werbung aussieht. Öffnen
Sie Ihr e-Mail Programm und scannen Sie
den Posteingangsordner nach Betreffzeilen
von Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern.
Formulieren Sie die Subject Lines Ihrer
Werbemails in dem gleichen Ton.
Achten Sie auch auf den Absender: 132554@powerfinanzgeber.de
weckt nicht gerade Vertrauen bei Ihren potentiellen
Kunden.
Geheimtipp: Sprechen Sie den Nutzer
schon in der Betreffzeile mit Namen an.
Ich falle immer wieder auf Subject lines
rein wie "Herr Langner, hätte fast vergessen..."
oder "Herr Langner, Grüße aus München...".
Wichtig! Achten Sie darauf, dass der Text
Ihrer e-Mail den Inhalt Ihrer Betreffzeile
aufgreift, andernfalls denken Ihre Empfänger,
dass Sie reingelegt und zum Öffnen der Mail
verführt wurden.
Die Empfänger fesseln; Neugierde
wecken
Ihnen
bleibt nicht viel Zeit. Wenn der Empfänger
Ihre
e-Mail öffnet, haben Sie ein paar Sekunden
seiner Aufmerksamkeit. Diese müssen Sie
nutzen. Führen Sie keine endlosen langen
Feature-Listen
an, sondern wecken Sie die
Neugierde des Nutzers.
Fesseln Sie ihn!
Drei Ansätze haben sich als sehr erfolgreich
erwiesen:
1.
Lösen Sie ein Problem.
Ihr Angebot wird vom Empfänger ernsthaft
wahrgenommen, wenn Sie zeigen, dass Sie
seine Situation verstehen. Eine gute Vorgehensweise
ist der Problem- / Lösungsansatz. Hierbei
erläutern Sie zunächst ein Problem und erklären
daraufhin, wie Sie dieses Problem lösen.
Beispiel:
Sehr
geehrter Herr Meier,
vergeuden Ihre Support Mitarbeiter die Zeit
mit vielen simplen Kundenanfragen?
Ich hoffe nicht, schnell kann es passieren,
dass Ihren Angestellten die Zeit fehlt,
sich um die Frage eines wichtigen Kunden
zu kümmern.
Wenn Sie keine Umsätze verlieren und sicherstellen
wollen, dass keiner Ihrer guten Kunden zu
wenig Aufmerksamkeit bekommt, dann laden
Sie sich jetzt unseren prämierten, kostenlosen
Report herunter.
Er heißt "7 Schritte zur automatischen Beantwortung
von Kundenfragen durch FAQs" und steht für
Sie bereit unter:
http://www.competence-center-support.de
/faq-report.pdf
2.
Fragen.
Die
"Frage" ist eines der mächtigsten Werkzeuge
im Marketing. Beim allseits bekannten RTL
Quiz "Wer wird Millionär" wird immer
erst dann zur Werbung übergleitet, wenn
der Kandidat seinen Tipp zu einer wirklichen
kniffligen Frage abgeben hat. Welche Antwort
richtig ist und ob der liebenswerte Mensch
32.000 EURO gewinnt oder nicht, erfährt
man erst nach der Werbung.
Die gleiche Taktik um Zuschauer zum weiterschauen
zu bringen, verwenden auch Daily Soaps.
Sie enden immer mit einer Frage: Was passiert
als nächstes? Wird Klaus vom Auto überfahren
oder kann er noch zur Seite springen? Im
Fachchargon wird dieses "Cliffhanger"
genannt. Ein unbeantwortet Frage im Kopf
zu haben, ist wie an einer 10 Meter hohen
Felswand zu hängen. Es ist für uns Menschen
fast unerträglich loszulassen. Wir müssen
einfach die Antwort wissen. Unvollständige
Informationen führen zu Spannungen
im Gehirn. Erst wenn wir die Information
haben setzt Entspannung ein.
Der psychologische Trick hinter dieser Vorgehensweise
heißt Zeigarnik-Effekt. Die Psychologin
Bluma W. Zeigarnik lies Testpersonen unterschiedliche
Aufgaben durchführen, wovon nicht alle vollständig
erledigt werden durften. In Interviews fand
die Psychologin heraus, dass die unerledigten
Handlungen nicht nur besser erinnert werden
konnten, sondern zudem in einem überaus
starken Detaillierungsgrad gespeichert waren.
Doch
wie kann man diese Taktik für e-Mails verwenden?
Ganz
einfach, wenn Sie es schaffen einen "Cliffhanger"
in Ihrer e-Mail zu erzeugen, können Ihre
Nutzer gar nicht anders als auf den Link
zu Ihrer Website zu klicken.
Ein Beispiel (aus einer aktuellen Werbemail):
Hallo
Herr Meier,
kurze Frage: Was wäre wenn ich Ihnen ein
neues Produkt anbieten könnte, was Ihre
Verkäufe messbar um 37% steigert? Und was
wäre, wenn ich Ihnen dieses mit einer dreifachen
Geld-zurück-Grantie untermauern würde?
Eine kühne Garantie? Nein, ich kann es mir
erlauben.
Warum? Es ist wissenschaftlich bewiesen.
Ich erkläre es später, aber zunächst noch
eine Frage:
Wenn ich Ihnen eine Taktik zeigen könnte,
die innerhalb von 5 Minuten Ihre Internet
Verkäufe um 32% steigern könnte, würden
Sie sie anwenden?
Und was wäre, wenn ich eine ganze Sammlung
solcher Techniken hätte, die in jahrelanger
Arbeit getestet und perfektioniert wurden,
würden Sie sie nutzen?
Mit Sicherheit, und das ist der Grund warum
Tausende gebannt auf das erscheinen dieses
Buches gewartet haben.
Kein anderer Marketing-Fachmann hat jemals
so geheime Informationen veröffentlicht.
Jahrelang wurden diese Taktiken unter Verschluss
gehalten. Bis jetzt.
Testen Sie sie doch einfach - vollkommen
unverbindlich:
http://www.....
3.
Das schlechte Gedächtnis
Bei
diesem Ansatz tun Sie so, als wenn Ihre e-Mail
eine andere zuvor gesandte Nachricht aufgreift.
Gehen Sie gleich in die Vollen, und erläutern
Sie beispielsweise, dass das in der vorherigen
Mail bereits erläuterte Produkt nun endlich
erschienen ist, oder großen Absatz findet.
Der Trick hier ist, dass sich der Empfänger
natürlich nicht mehr an die erste e-Mail erinnert,
weil er gar keine erhalten hat. Der Anreiz
zum Lesen entsteht aus der Gefahr, etwas wichtiges
verpasst zu haben.
Beispiel:
Hallo
Herr Meier,
danke für Ihre Geduld.
Mein Artikel zum Thema "Verbotene psychologische
Taktiken fürs Web Marketing" ist nun endlich
fertig.
Wie Sie, warten viele darauf, das erste
Kapitel des Buches "Verbotene Beeinflussungstechniken
der Psychologie" zu lesen, bevor in einer
Woche das gesamte Buch erscheint.
Das kostenlose Einführungskapitel steht
jetzt bereit unter:
http://www...
Achtung!
Bereits
beim zweiten Mal durchschauen die meisten
Menschen diesen Trick. Verwenden Sie diese
Technik deshalb nur einmal innerhalb eines
Jahres bei ein und derselben Mailingliste.
Die
URL
Eine
e-Mail ist kein direktes Verkaufsmedium.
Spätestens wenn jemand Ihr Produkt kaufen
will, muss er Ihre Website besuchen. Dass
heißt Sie müssen auf jedem Fall innerhalb
der Mail zu einer URL (Link zu Ihrer Website)
überleiten.
Viele verstecken die Web-Adresse Ihres Angebotes
am Ende der e-Mail. Das ist ein Fehler.
Oft entscheidet sich ein Konsument schon
nach den ersten paar Zeilen dazu einen Blick
auf die Website zu werfen.
Erläutern Sie gleich zu Beginn die wichtigsten
Informationen und fügen Sie eine URL an.
So haben Ihre Empfänger die Wahl entweder
umgehend Ihre Website zu besuchen oder Ihrem
Text weiter zu folgen. Machen Sie den schnell
entschlossenen nicht die Mühe die ganze
e-Mail durchzuscrollen.
Lange
e-Mails?
Haben
Sie keine Angst davor auch lange e-Mails
zu versenden. Viele Nutzer gehen nicht gleich
nach den ersten Sätzen ins Internet um mehr
zu erfahren. Sie lesen die Nachricht in
ihrem Mail-Client. Bauen Sie Ihre e-Mail
deshalb wie einen Verkaufstext
auf . Wecken Sie das Interesse des Empfängers,
und erläutern Sie den Nutzen Ihres Produktes.
Es ist einfach nicht wahr, dass Sie Ihre
e-Mail äußerst kurz halten müssen, damit
sie gelesen wird. Eine der Grundregeln des
Direkt Marketings "the more you tell, the
more you sell" (dt. je mehr Sie erzählen,
desto mehr werden Sie verkaufen) gilt auch
für e-Mails. Wenn Sie wertvolle Informationen
bieten, werden die Menschen Ihren Text Wort
für Wort verschlingen.
Spaß
Ihre
e-Mail sollte Freude beim Lesen erzeugen.
Konservative und langweilige Texte werden
von all jenen gefordert, die Angst vor reißerischen
Werbetexten haben. Spaß und Freude ist nicht
gleichbedeutend mit reißerisch. Biedern
Sie sich niemals an, erfreuen Sie Ihre Kunden
mit ansprechenden und lebensfrohen Formulierungen.
Spamming
In
Deutschland ist es nicht erlaubt werbliche
e-Mails, ohne die Einverständnis des
Empfängers zu versenden. Aber auch
aus anderen Gesichtspunkten lohnt sich Spammen
nicht. Sie bekommen nicht nur Ärger
mit den Empfängern, auch Ihre Ergebnisse
fallen wesentliche schlechter aus. Halten
Sie sich deshalb immer an die rechtlichen
Grundlagen und holen Sie sich die Erlaubnis
Ihrer potentiellen Kunden, bevor Sie Werbemails
versenden.
Vertiefend hierzu:
Erlaubt
und nicht erlaubt beim eMail-Marketing
Die
richtige Wortwahl
- Mehr Umsatz mit effektiven Webtexten
Website-Texte:
Machen Sie diese 6 Textsünden auch
auf Ihrer Homepage?
Verführerische
Links - So fesseln Sie Ihre Nutzer
E-Mail
Marketing - 8 wichtige Tipps zum erfolgreichen
Umgang und der Gestaltung von E-Mails
|
 |