und
ihn spontan ansprechen, werden ernsthaft
weiterverfolgt. Doch wie sehen klickenswerte
Suchergebnisse aus? Und wie kann man die
Darstellung seiner eigenen Website im Suchmaschinenergebnis
beeinflussen?
Prinzipiell
bestehen Suchergebnisse aus den folgenden
Bestandteilen:
- Überschrift,
-
Beschreibung (neudeutsch: Snippet) und
-
URL
Auf
die URL hat man in einigen Fällen vielleicht
keinen Einfluss, weil z.B. ein CMS die URLs
fest vorgibt. In vielen Fällen gibt
es aber die Möglichkeit, sprechende
URLs einzusetzen, also...
www.domain.de/fernstudium/
anstelle
von
www.domain.de/index.php?id=33
Sprechende
URLs sind eine Möglichkeit, die Sie
nutzen sollten, um Ihre URLs attraktiver
zu machen.
Überschriften
Die in den Suchergebnissen angezeigte Überschrift
entstammt dem Titel der jeweiligen Webseite,
ist also im Quellcode zwischen <title>
und </title>
zu finden. Beim Titel muss eigentlich nur
beachtet werden, dass alle Suchmaschinen
diesen nicht unbedingt in voller Länge
anzeigen. Google und MSN schneiden nach
ca. 70 Zeichen ab, Yahoo erst nach 120 Zeichen.
Die
wichtigsten Informationen sollten also innerhalb
der ersten 70 Zeichen zu finden sein - und
das nicht nur aus Gründen der Optik:
Der Titel einer Website ist auch für
Suchmaschinen-Rankings sehr wichtig. Er
sollte daher nicht nur ansprechend geschrieben
sein, sondern auch auf die wichtigsten Suchbegriffe
optimiert sein.
Snippets
Snippets sind schon eine etwas komplexere
Angelegenheit, da Suchmaschinen diese aus
verschiedenen Quellen holen können.
Das folgende Beispiel zeigt zwei Google-Suchergebnisse:

Beim
ersten Suchergebnis versucht die Suchmaschine,
einen mehr oder weniger relevanten Bestandteil
aus dem Text der jeweiligen Seite anzuzeigen.
Häufig kommt es dabei vor, dass auch
unwichtige Bestandteile einer Seite angezeigt
werden (z.B. "Seite drucken").
Das
zweite Suchergebnis verfügt jedoch
über ein sehr gutes Snippet, das sehr
attraktiv ist und zudem das Unternehmen
eindeutig beschreibt. In diesem Fall hat
die Website www.ils.de eine Meta-Description
gesetzt, die von Google gerne benutzt wird,
um als Snippet angezeigt zu werden.
Bei
Meta-Descriptions gibt es aber auch einiges
zu beachten: Google schneidet z.B. Meta-Descriptions
nach ca. 150 Zeichen ab. Falls die Meta-Description
zudem aus weniger als ca. 80 Zeichen besteht,
zeigt Google nur eine Zeile als Snippet
an. Solche Suchergebnisse nehmen also etwas
weniger Raum in den Ergebnislisten ein.
Insgesamt
sollten Website-Betreiber Meta-Descriptions
setzen, die auf die jeweiligen Seiten abgestimmt
sind (nicht: eine Meta-Description für
die gesamte Website). Außerdem sollte
darauf geachtet werden, dass eine gewisse
Länge nicht unterschritten (ca. 80
Zeichen) oder überschritten (ca. 150
Zeichen) wird.
Verzeichnisse
Das folgende Beispiel zeigt, dass Google
in einigen Fällen auch auf die ODP-Beschreibung
zurückgreift. Der Webkatalog Open Directory
Project (dmoz.org) liefert die Informationen
für viele andere Webkataloge, unter
anderem dem Google-Verzeichnis (directory.google.de).
Bei
der Website des VDE zeigt Google als Snippet
eine Beschreibung an, die so im Quelltext
der entsprechenden Seite nicht zu finden
ist:

Diese
Beschreibung entspricht exakt dem Eintrag
der Website im ODP-Katalog (Kategorie: Deutsch/
Wirtschaft/ Elektrotechnik_und_Elektronik/
Organisationen). In einigen Fällen
mag das Anzeigen der ODP-Beschreibung aber
nicht gewünscht sein, weil die ODP-Beschreibung
nicht mehr aktuell und eine Änderung
nicht mehr möglich ist.
Aus
diesem Grunde unterstützt Google das
NOODP-Tag: Website-Betreiber, die nicht
möchten, dass Ihre ODP-Beschreibung
als Snippet angezeigt wird, können
einfach das folgende Tag in Ihre Website
einbauen:
<meta
name="robots" content="noodp">
Analog
gibt es für Yahoo übrigens auch
ein Tag, um zu verhindern, dass Yahoo das
Suchmaschinen-Ergebnis mit einer Beschreibung
anzeigt, die dem Yahoo!-Webverzeichnis entspringt:
<meta
name="robots" content="noydir">
Website-Betreiber
sollten also jeweils überprüfen,
ob ihre ODP- und Yahoo-Einträge noch
aktuell sind und gegebenenfalls mit den
genannten Tags dafür sorgen, dass diese
Beschreibungen nicht übernommen werden.
Fazit
Auch wenn die Optimierung der Suchergebnisdarstellung
bisweilen etwas kleinlich wirkt, hat sie
einen positiven Effekt auf die erzielbaren
Klickraten. Unternehmen, die viel Zeit und/oder
Geld in die Optimierung der eigenen Website
stecken, sollten ebenso auch darauf achten,
dass die angezeigten Suchergebnisse attraktiv
sind. Denn was nützt das beste Suchergebnis,
wenn niemand darauf klickt? Um einen Eindruck
davon zu bekommen, welche Elemente ein Suchmaschinenergebnis
in Ihrer Branche besonders attraktiv machen,
lohnt es sich, sich ein paar Stunden selbst
über die Schulter zu schauen. Bei der
Analyse des eigenen Klickverhaltens bekommt
man relativ schnell ein Gefühl dafür,
was wirkt und was nicht. Passen Sie Ihre
Website-Inhalte dann entsprechend an.
Zum
Autor:
Markus Hövener ist langjähriger
Suchmaschinen-Experte und Gründer der
Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion.
Mit Teams in den USA und Deutschland betreut
Bloofusion Kunden jeder Größe:
Kleine, innovative Unternehmen ebenso wie
börsennotierte Konzerne.
Auf
der Website von Bloofusion Germany findet
man Artikel und Studien rund um das Thema
Suchmaschinen-Marketing.
URL:
http://www.bloofusion.de
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